Kinder mit Behinderungen haben das Anrecht, eine Regelschule zu besuchen, sei es eine Real-, Haupt-, Gesamtschule oder ein Gymnasium.
Manche Kinder benötigen dabei zusätzliche Unterstützung. Oftmals reicht die in einer Regelschule angebotene sonderpädagogische Förderung nicht aus.
Die Schulbegleitung spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass Kinder mit Behinderung, eine inklusive und unterstützende schulische Umgebung erleben. Aus diesem Grund erfolgt Unterstützung durch eine Assistenzperson.
Diese Art der Begleitung ist am meisten Verbreitet. Eine Schulbegleitung kümmert sich um ein Kind. Der Vorteil hierbei ist, dass die Schulbegleitung dem Kind direkt zur Seite steht, wenn es Hilfe benötigt. Das Ziel soll es jedoch nicht sein, dem Kind alles abzunehmen. Es soll auch lernen, Mitschüler um Hilfe zu bitten und so viel wie möglich alleine schaffen. Die Schulbegleitung soll nur einsetzen, wenn es nicht anders geht.
Hier ist eine Schulbegleitung für zwei (1:2) oder drei Schüler (1:3) zuständig. Sie wird eingesetzt, wenn die Schüler und Schülerinnen mit Behinderung schon viel selbstständig arbeiten können und nur wenig Unterstützung benötigen. Meist wird diese Art der Begleitung von den Kindern besser akzeptiert, da sie merken, dass sie nicht die Einzigen sind. In der Klasse wird das dann als „normal“ angenommen und akzeptiert. Zudem lernt das Kind, mehr selbst zu schaffen, da die Schulbegleitung nicht immer zur Seite steht.
Wichtig ist, dass die Schulbegleitung nicht die Arbeit der Lehrkräfte ersetzt. Sie dient ihnen als Unterstützung bei ihren Aufgaben, damit das Kind gut in den Schulalltag intergriert wird.
Mögliche Bereriche der Unterstützung sind z.B. im Unterricht und bei der Organisation des Schulalltags. Auch soziale Integration und Unterstützung bei der Kommunikation können ein Teil sein, falls es dem Kind Schwierigkeiten bereitet, sich verbal oder non-verbal auszudrücken.
Jede Schulbegleitung ist individuell auf die Bedürfnisse des Schülers und der Schülerin abgestimmt. In Absprache mit den Eltern, Lehrern und weiteren Fachkräften werden genaue Rollen und Bereiche festgelegt.
Besonders wichtig ist uns , die Selbstständigkeit des Kindes gefördert wird. Die Bewältigung von Aufgaben soll möglichst eigenständig und mit selbstständiger Nutzung von Hilfsmitteln erfolgen.
Schulbegleitung richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, Entwicklungsstörungen oder anderen Beeinträchtigungen, die ihren schulischen Erfolg und ihre soziale Integration beeinflussen können.
Die Entscheidung über die Notwendigkeit von Schulbegleitung wird oft im Rahmen von individuellen Förderplänen und in Absprache mit den Eltern, Lehrern, Fachleuten und gegebenenfalls den entsprechenden Behörden getroffen.